Wohnen

In Mietanzeigen waren folgende Bedingungen zu lesen: „Keine ÖSHZ-Bewerber“, „Unbefristeter Arbeitsvertrag erforderlich“ oder „Wir vermieten nicht an Ausländer“; ein blinder Mietinteressent wurde wegen seines Blindenführhundes abgelehnt; ein Eigentümer löste den Mietvertrag auf, als er erfuhr, dass sein Mieter homosexuell ist; u. a. m.

Der Zugang zu einer menschenwürdigen Wohnung ist ein Grundrecht. Dennoch kommt es auf dem Wohnungsmarkt recht häufig zu Diskriminierungen. Vor allem Mietinteressenten ohne Arbeitsvertrag oder ausländischer Herkunft sind mit diesem Problem konfrontiert.

Was unternimmt Unia?

Diskriminierung ist verboten, und zwar in jeder einzelnen Phase des Verkaufs oder der Vermietung einer Wohnung. Unia bekämpft jegliche Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt aufgrund der Diskriminierungsmerkmale, für die das Zentrum zuständig ist. Dabei halten wir Rücksprache mit dem Immobiliensektor, Behörden und der Zivilgesellschaft.

Beratung und Begleitung

Wurden Sie bei der Suche nach einer Wohnung oder im Laufe der Nutzung Ihrer Wohnung diskriminiert? Wenden Sie sich an uns. Wir beraten und begleiten Sie. Mehr >

Rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt nachweisen

Hegen Sie den Verdacht, dass Sie bei der Wohnungssuche aufgrund Ihrer Herkunft diskriminiert wurden? Ein Praxistest kann hier für Klarheit sorgen. Entdecken Sie, wie Sie Diskriminierung telefonisch oder per E-Mail nachweisen können.

Informationen für Mieter, Eigentümer und Berufstätige im Immobiliensektor

Im Kampf gegen Diskriminierung muss man erst einmal informieren und sensibilisieren. Zusammen mit der Region Brüssel-Hauptstadt hat Unia in einer Broschüre die rechtlichen Grundsätze dargelegt und eine Reihe von Empfehlungen und Tipps zusammengestellt. Sie können diese Broschüre in Niederländisch oder in Französisch lesen.

Berichte und Studien

Mit Berichten und Studien hält Unia stets den Finger am Puls der Zeit. So untersucht das Diversitätsbarometer Wohnen (2014) beispielsweise das Ausmaß und die Arten von Diskriminierung im öffentlichen und privaten Wohnungswesen.

Empfehlungen

Unia richtet zudem Empfehlungen an die zuständigen Behörden, um Diskriminierungen auf dem privaten und öffentlichen Wohnungsmarkt gezielt zu bekämpfen.

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